über die Seele...


Die Schönheit der Seele zu beschreiben, ist nicht leicht. Seelen leben in ihrer eigenen Sphäre, mit eigenem Licht und in großer Freude, sind Teil des unsterblichen Lebens, des Lebens, das immer wieder in die Welten der Formen eintauchen kann.

Aus direkter Wahrnehmung kann ich nur manches erklären, das Meiste bleibt rätselhaft oder wie ein unerkennbares Geheimnis. Hellsichtig habe ich einige Male Seelen direkt gesehen in Notlagen und bei Übergängen vor der Inkarnation und bei der Exkarnation.
Eine Kugel strahlender Lebendigkeit, zugleich einfach und multidimensional wirkend,
sehr unterschiedlich erfahren und immer bereit, Neues zu erleben.

Das Kommunizieren mit der Seele ist allen vertraut, aber nur wenigen bewußt, sowohl mit der eigenen Seele als auch mit anderen. Vielen fällt das leichter in der Natur mit Tieren, die noch keine Widerstände durch eine persönliche Hülle oder das  Ego aufgebaut haben.

Früher haben Heiler*innen oft das Bild verwendet, die Seele sei wie das Feuer in der Laterne und die Laterne ist die Hülle der Psyche, des Mentalen, des Ego - also mehr oder weniger empfänglich oder durchlässig für das Seelenlicht.

In allen Religionen gibt es gute und zutreffende Beschreibungen der Seele und unterschiedliche Beschreibungen ihres Reifens durch Erfahrungen als Mensch.

Ich selber habe seit Beginn meiner Anbindung ein direktes und bewußtes Kommunizieren mit der Seelenebene und so kann ich im Gebet eine Seele - soweit es mir möglich ist und angenommen wird - mit dem Göttlichen verbinden.






das Reifen der Seele...


vor der Inkarnation:

Einmal durfte ich kurz direkt Zeugin sein und den Eindruck des zarten und zugleich starken Segens werde ich nie vergessen. Die Seele war in ihrer himmlischen Heimat vorbereitet auf die nächste Inkarnation, das Elternhaus war ausgesucht, die seelische Führung hatte für die Chancen und Lernschritte der kommenden Inkarnation Segen gegeben und die Seele war in einem völlig innerlichen, träumenden Zustand für einige Tage. Erträumte sich einen guten Charakter, Mut, Freundschaftlichkeit, Tatkraft und gerichteten Willen dafür, war voller Vorfreude auf die neuen Menschen und das noch unbekannte Feld. Die Seele zeigte dabei Traumbilder, die überirdisch perfekt und von der sanften lichten Kraft der seelischen Harmonie geordnet, ideal waren. 
Dann wurde mir die Sicht wieder genommen, damit ich nicht aus Versehen etwas Eigenes übertragen würde. Ich freute mich einfach mit und bewunderte die einfache Perfektion
der Vorbereitung, Auswahl und die enorme Seelenkraft, die unglaubliche Erlebnisbereitschaft hat.

So ähnlich läuft es fast immer ab. Eine Seele wird nicht irgendwie gezogen, es wird gewählt und es wird abgestimmt mit den Seelen der zukünftigen Eltern. 

Eine Seele löst nur einen kleinen Teil ihres eigenen Volumens ab, wählt Seelenanteile mit verschiedensten Erfahrungen aus und dieser kleine lichte Ball, leuchtend wie eine Sonne, geht in die Inkarnation, in die Beseelung eines Embryos. Das geschieht meist zwischen dem 2. und 6. Schwangerschaftsmonat und ist erst fix, wenn das Kind ungefähr zwei Jahre alt ist. Im wachsenden Embryo formen sich allmählich die Energiesysteme, die zum Körper gehören und innerhalb dieser feinstofflichen Ebene platzieren sich die Seelenanteile dann, die meisten in den Lungen. Die Seele trägt also Erfahrungen und Potentiale aus verschiedenen Inkarnationen in sich und funktioniert aber immer als eine Ganzheit, Einheit. Das Seelenlicht strahlt noch sehr klar und liebend aus die erste Zeit,
darum ist es so ein Glück, Babys zu erleben. Im Laufe der Zeit sammelt und prägt sich immer mehr psychische und mentale Energie durch die Energiekörper und wenn sich die neue Persönlichkeit beginnt zu formen, generieren die Chakren nach und nach filternde und schützende Hüllen. Die Seele ist sicher angekommen und bereit, als eine bestimmte Person besondere Erfahrungen zu machen.



das Vermögen der Seele im Leben:


Die Seele strahlt auf ihrer Ebene sehr klar aus, was sie ist. Sie bahnt Begegnungen und inszeniert Situationen zum Reifen und Entwickeln. Oft ziehen Seelen, die viel miteinander zu tun haben, sich miteinander in die Inkarnationen, stellen sicher, dass sie sich als Menschen treffen können. Und auf diese Art erkennen sich Seelenfreunde auch ein Leben lang: Seelenlicht strahlt durch sie bei Begegnungen und auf dieser Ebene zeigen sie sich die alten Gesichter, Körper, Ereignisse und das Wiedererkennen geschieht ganz einfach.
Die Persönlichkeit erlebt das meist als große Freude, sekündliches Erkennen, Vertrauen, das Gefühl tiefer Freundschaft oder Verbundenheit. Und nicht wenige Paare finden sich so wieder. Die Seele möchte sich immer weiterentwickeln, eine unstillbare Lebenslust und ein Erlebenwollen, ein vitales Lernen, das nicht mit dem bloßen Denken oder Zuhören zufrieden ist, zeigt sich. Die Persönlichkeit kann gut durch Vorbilder, Geschichten, Erziehung lernen. Die Seele muß es fühlen können, damit sind mehr Sinne als das Emotionale gemeint. Tiefes Lernen geschieht durch Identifikation und dann wieder De-Identifikation mit dem Ich, das sich formt. So bin ich jetzt. Bzw so bin ich jetzt nicht mehr, sind innere wichtige Modi beim Lernen der Seele.

Die Kraft der Seele ist multidimensional, sie kann gleichzeitig mit ihrer seelischen Heimat und den niedrigen irdischen Energien kommunizieren. Die Seele strahlt  manchmal aktiv aus, entfaltet kraft ihres eigenen Willens im Bereich des seelischen Bewußtseins etwas von ihrem Plan. Andere spüren das, gehen in Resonanz oder nicht, je nachdem, ob es zu ihren eigenen Entwicklungszielen passt. Meistens sind das Wünsche aus der Tiefe, 
Projekte, wesentliche Beziehungen und aber auch, wenn ein karmisch belasteter Anteil mitgenommen ist, die von damals noch nicht geklärte Situation. So ergeben sich Wiederholungen, die letztlich nur eine Gelegenheit sind, diesmal die richtigen Entscheidungen zu treffen, sich neu zu verhalten in ähnlicher Ausgangslage.
Viele Seelen beschäftigen sich in ihrer Reifung über mehrere Inkarnationen hinweg mit derselben Fragestellung, lernen durch das Erleben aus verschiedensten Aspekten und bringen ihr Können dann zu ausgewählten Zeitpunkten ein. 

Aber meist sind die Ziele der Seele nicht für andere unmittelbar sichtbar, viele lernen durch Beziehungen, das emotionale Miteinander ist genauso wichtig wie das intellektuelle oder kulturelle. Das Empfinden und Lernen und Schöpferischsein der Seele ist ganz anders als das der Psyche. Das Gedächtnis der Psyche ist ein sehr ungenaues, Erinnerungen werden durch psychische Verarbeitung, Verdrängung oder Leugnung immer wieder verzerrt. Das seelische Gedächtnis dagegen ist exakt.
Und die Fähigkeit, Erinnerungen, Motivationen und erlernte Fähigkeiten zu ordnen und zu nutzen - das lernt sich im Laufe der Zeit.

Generell kann man sagen, Bewußtwerdung bringt Freiheit, die Freiheit, wählen zu können und entscheiden zu können und eine Chance der Selbstmeisterung. Mit steigendem Bewußtsein steigt die eigene Freiheit an. Alles Wissen ist vorläufig, alle Meinung ist vorläufig, alle Moral ist vorläufig :) Das Lernen geht immer weiter...

Der freie Wille erlaubt Entscheidungen: in jedem Augenblick kann sich ein Mensch neu entscheiden - welche Kraft darin liegt !



Ich halte es nicht für sinnvoll, andere Menschen zu bitten, eigene Seelenziele oder Seelenscripte benennen zu lassen. Und würde es auch selbst nicht für jemanden tun.
Jeder Mensch hier auf der Erde ist da, um selbst zu lernen, ohne Ausnahme. 
Wie für ein Leben geplant wurde in der seelischen Heimat, was und wann und wie sich etwas entfaltet oder transformiert wird, dafür hat jeder Mensch seine eigene seelische Führung und vielleicht auch eine eigene spirituelle Anbindung. 
Damit keine Verwirrung geschieht, keine Übertragungen stattfinden und auch, damit die Persönlichkeit nicht aus falscher Überzeugung die eigene Lebendigkeit und innere Weisheit hindert, finde ich selbst es gut, anzubinden, ohne in Inhalte dabei zu gehen.
Wenn das Bewußtsein gezielt nach etwas sucht, wird es Resonanzen im Innern finden
und so wird oft Einzelnes überbetont und das muß dann erst verarbeitet werden, was Lebenszeit kostet. Innere Harmonie bringt dagegen die richtige Chronologie und den Wechsel zwischen Wirken und Innerlichkeit hervor.

Was der Person manchmal nicht verständlich ist, die Seele kann mehr in großer Spielfreude, Toleranz und Geduld erkennen: dass sehr unterschiedliche, auch unangenehme Inkarnationen gewählt werden, um bestimmte Erfahrungen und Fähigkeiten aufzubauen. 

Die Seele kennt die innere Verbundenheit, Einheit in Vielfalt, gleich wie das Äußere aussieht, welche Kultur gelebt wird, sich die Persönlichkeit formt oder deformiert.

Ein Mensch erlebt vieles ängstlich, was an Schmerz erinnert, Schuld erschaffen würde oder den Tod des Körpers herbeirufen könnte. In der Seele verhallen diese Schrecken immer wieder und aus jeglicher Erfahrung, den leichten und den schweren, findet Lernen und Befähigung statt. Es gibt auf der Seelenebene keine Rückschritte in der Erfahrung.
Es kann sein, dass ein Mensch durch Gewalttaten oder zu abhängige Beziehungen im Leben Seelenanteile verliert, das Ganze der inkarnierten Seelenenergie ist aber immer empfindender Zeuge des eigenen Lebens und so geht nie eine Erfahrung verloren.

Wenn ein Mensch in seiner Innenwelt als Ich-Persönlichkeit die Verbindung mit der Seele hält oder wieder stärkt, wirkt die eigene Seele realisierend und richtungsweisend für die Person. In Findungsphasen, wenn die eigene Seele gelebt wird, kennen das viele als flow,
das gesamte Leben scheint mitzuhelfen. Das ist so, weil andere Seelen es spüren, wenn jemand genau das tut, was die eigene Seele hier möchte, sinnvoll findet oder zu tun hat und dabei helfen alle anderen mit. Das ist in der gesamten Natur so.

Manchmal verlernt die Persönlichkeit, auf die eigene Seele zu hören. Kulturell ist es sicher nicht sehr erwünscht meist. Äußere Anpassung, Orientierung an Leistungsmodellen oder gehorsames Verhalten den Erwartungen anderer gegenüber u.a. Gründe bringen die Persönlichkeit manchal dazu, sich mehr von außen leiten zu lassen, als aus der eigenen Tiefe. Es ist allerdings ein dauerhaftes Glück, wenn ein Mensch das Eigene so lebt, Persönlichkeit und Seele als Einheit gelebt werden. Das bringt Zufriedenheit, Sinnerleben, realistische Zielsetzungen, Gelingen. 



wenn die Seele den Körper wieder verläßt...

Wenn es soweit ist, dass der physische Körper sterben wird, sammeln sich die Seelenanteile wieder und möchten als vollständig Ganzes zurückkehren. 
Die leuchtende Kugel der Seelenenergie verläßt den Körper erst nach dem Herzstillstand und wenn der Lebensfaden gerissen ist. Der Lebensfaden ist die zarte energetische Verbindung zwischen der Seelenenergie und dem feinstofflichen Körpersystem. 
Zu diesem Zeitpunkt steht die Hilfe der seelischen Heimat bereit, leitet, begleitet und bringt die Seele nach Hause.

Eingetaucht in das Licht des göttlichen Selbst wird dabei Rückschau gehalten und das Erlebte wird in der möglichen Tiefe des Verständnisses nochmal schnell gesehen und gespürt. Die Entscheidungen und Handlungen, die lieblos oder sogar grausam waren,
wo der Lebensplan eines anderen gehindert wurde, nicht genutzte Möglichkeiten - 
diese Punkte merkt sich die Seele und durchlebt sie später meist noch einige Male, um zu reifen. 



Identifizieren als Lern-Modus der Seele...

Identität formt sich immer, es ist ein gesunder Vorgang, eine Einheit mit Zentrum stellt sich her - das erlebt jeder Mensch als Persönlichkeit immer wieder. Es ist dem Leben eigen auf jeder Ebene. Seelische Energie entstammt dem "leuchtenden Ozean" der göttlichen Lebensenergie, aus dem sich die Einzelseelen formen. Die großen Seelen, die den Kosmos mitgestalten und die kleinen, wie es unsere menschlichen sind, alle tauchen ein in die feinstofflichen Ebenen und manche bis in die sehr langsame, größtenteils unbewußte Ebene, die wir materiell nennen. Verbunden durch den gemeinsamen Ursprung ist es allen Seelen immer möglich, miteinander direkt zu kommunizieren. Darum erleben viele es als so schön, in intakter Natur zu sein, das innere Leben von allem wird gespürt. 

Es ist selten und ein besonderes Geschenk, sich so individuell entwickeln zu dürfen, wie es den Menschen erlaubt ist. Die meisten Tierseelen entwickeln ihr Bewußtsein hauptsächlich als Gruppenseelen. Sich als ein "ich" zu fühlen, auch wenn die Inhalte immer wieder wechseln, die Freiheit, sich entscheiden zu können in einem gewissen Rahmen - 
bewußte Innenwelt wird in allen Seelen in der Reifung wichtiger.
Seelen, die erst einige Male menschliche Erfahrungen gemacht haben, haben innerlich noch weniger Strukturbildung dafür und suchen für die Identitätsbildung im Außen Orientierung und Bestätigung durch Gruppenerlebnisse, um Erfahrungen nach innen integrieren zu können und oft auch klare Anleitung, Autorität. Darum ist positive Autorität für manche Menschen wirklich gebraucht und möglichst auch kleine Gruppen,
die selbstähnlich sind und Identifikationen erleichtern. Es braucht viele Inkarnationen,
bis diese Identifikation gut gekonnt ist, innere Motivation, Wertewahl, Zielsetzung und 
das Formen des eigenen Charakters gekonnt werden. Gereiftere Seelen lehnen äußere Angleichung und zuviel Autorität ab, denn es würde sie hindern in ihrer Eigenentwicklung. Aus dieser Sicht ist es also wichtig, die normalen Bedürfnisse immer positiv leben zu dürfen. 
Abstrakt gesagt: in der Reifung geht es in der Richtung der Bedürfnisse immer mehr von großen, selbstähnlichen Gruppen zu kleineren, vom Äußeren zum Inneren in der Formung der Individualität. 

Das "Ich" formt sich in der Reifung, sammelt Eigenschaften, Besonderheiten. Die ersten Leben als Mensch sind eine riesige Herausforderung für die Seele. Um das Aufbauen einer Ich-Persönlichkeit zu lernen, wird viel Bestätigung, Ähnlichkeit, Mitschwingen im Außen gebraucht. In den ersten Leben gibt es noch kaum Innenwelt und es ist oft erst möglich, Erfahrungen zu bewahrheiten, anzunehmen, zu integrieren und zu Eigenem zu gestalten, wenn sie im Außen von anderen sichtbar und fühlbar ebenfalls bewahrheitet werden. 
Und in diesen frühen Leben wird äußerer Halt, Autorität, Anleitung, Ermutigung sehr stark gebraucht. Klare, positive Orientierung, die eindeutig und verständlich ist, gibt innere Sicherheit. In späteren Leben wird eben genau das abgelehnt, weil innere Autorität sich formt, Inhalte werden vernünftig erwogen, Sympathien werden entscheidender, gezielt wird innerlich erforscht und Einseitigkeiten werden balanciert.
Wir haben in unserer Kultur eher Angebote für Menschen, deren Seelen schon reifer sind,
positive selbstähnliche Gruppen wie ein streng organisierter Sportclub etc sind eher selten. 

Es ist wichtig, fühlen zu können, dass jede Seele gleichwertig ist, begabt ist und Teil des Wunders des Lebens, gleich ob sie erfahren ist oder jung ist in der menschlichen Erfahrung. Die Bedürfnisse sind immer richtig und suchen Erfüllung. 

Wenn also außen und innen gut übereinstimmen, geschieht die Reifung für das Erlernen von Identität am leichtesten in den ersten Leben. Im Laufe der folgenden Leben bildet sich die eigene Identität sowohl der Persönlichkeit, als auch der individuellen Seele immer leichter aus, die Innenwelt wird fähiger, kann zum Beispiel Gewissen immer differenzierter aufbauen, kann verstärken oder abschwächen, selbstdefinierten Willen ausrichten, braucht früher oder später sogar das Anderssein im Außen, um sich abgrenzen zu können, sucht bestimmte Situationen, um Erfahrungen, die zu einseitig waren, auszugleichen.
So wird z.B. die Erfahrung von Geborgenheit erst komplett, wenn auch Verlorenheit erlebt wurde, Gehorsam und Dominanz ergänzen sich, Gier und Askese, ...

Das starke Identifizieren ermöglicht ein vollständiges Erleben mit allen Sinnen, 
inneres Werten, Suchen, Lösen. Das bin ich. Oder "so" bin ich. Nach dem Leben,
wenn die Seele auch die letzte Energie des beweglichen Spirits ausgelebt hat und alle Energien des Irdischen wieder losgelassen hat, löst sich die Identifikation mit dem "wie", weil die Seelenanteile zurückkehren in den größeren Pool der seelischen Energie der eigenen Urseele. In jedem neuen Leben werden die mitgenommen Seelenanteile fähiger, 
weiter geprägt und das Spiel der Identifikation beginnt von neuem. 

Spirituell gibt es viele Wege, diese Identifikation aus dem engen Bewußtsein der Person in die Weite des seelischen Bewußtseins zu holen. Tat tvam asi:  du bist das alles oder das Gegenteil: das alles bist du nicht. Beides befreit. 
Jede*r kennt es, man sieht einen Menschen und bewundert oder aber fühlt Betroffenheit und da ist ein Eindruck von: das könntest du selbst sein.  Hier ist das seelische Bewußtsein fühlbar, dass tief respektiert, welches Leben sich jemand wählte und welche Erfahrungen damit dem Ganzen gegeben werden. Ein Teil der Wahl beruht auf vergangenen Erfahrungen, vermutlich ist die Zukunft aber mindestens ein genauso wichtiger Attraktor, Erlebnisse sind auch Training für später Gebrauchtes.

Jede Seele ist im Leben hier unterstützt. Altes Gelerntes wird geweckt mit Hilfe der eigenen Führung, wenn es gebraucht wird und nicht richtig zur Verfügung steht. 
Oft wird geholfen, Härten oder Krisen durchstehen zu können,  Entscheidungsmöglichkeiten werden gezeigt, direkt oder durch Träume. Oder in Begegnungen werden wohlgesonnene Menschen plötzlich unterstützt von oben und sagen, was gehört werden muß, damit es zu einer bewußten Möglichkeit wird.

Wie liebevoll und fürsorglich jedes Leben vom Himmel gesehen und unterstützt wird - 
das dankbar anzunehmen und nicht zu zerreden, hilft oft. In die Kommunikation mit der eigenen Führung sollte man keine anderen Menschen mit hineinnehmen, dann bleibt es klar. Seelisch ist es normal, dass viel Segen und  Förderung geschenkt wird und jederzeit zugänglich ist. 










Erinnern an vergangene Leben...

Ich meine, dass vergangene Leben immer mitschwingen und die Prägungen dadurch in den Seelenanteilen transformiert werden können. Und ich glaube, es hilft, nicht wieder in die Identifikationen zu gehen, sondern stattdessen die Vergangenheit loszulassen, mehr Kapazität im Hier und Jetzt dadurch frei zu haben. Alte Traumata zeigen sich oft beim Heilen und sind nicht selten Wurzel von Schwächen im Energiefeld. Es braucht nicht gewußt werden und es braucht keine Geschichte dazu, es geht lediglich um die heilsame Auflösung der getressten Energien. Das "was" und "wie" ist mir beim Heilen wichtiger als das "warum". Denn wo will man beginnen oder aufhören mit Erklärungen, Deutungen, Interpretationen ? Einzelne Ereignisse zu erinnern, kann auch bedeuten, das Selbstempfinden jetzt im Gleichgewicht zu stören. 
Deshalb mache ich keine Rückführungen und zeige lieber Methoden, mit Meditation diese alten Ladungen zu transformieren. Zudem ist die unbewußte Phantasie jedes Menschen ein kleiner Zauberkünstler und kann in Trance passende Imaginationen erfinden, die nicht selten täuschen. Echte Erinnerung taucht bei vielen bewußt auf während der Meditationen ... und auch das ist wieder loszulassen, es ist nicht die Identität jetzt, darf durchlässig werden, braucht nicht mehr definieren oder einschränken.
Wieviel Vergangenheit die Menschen in sich tragen, es ist nicht verwunderlich, dass kollektive Felder manchmal lange brauchen, sich zu entwickeln. 
Hier in Deutschland haben wir fast keine kulturellen Wurzeln, was Bewußtseinsentwicklung angeht. 




die Natur aus Sicht des Seelischen...


Wir sind es gewohnt kulturell, die Natur eher aus einer materialistischen Sicht und mit mechanistischem Denken zu betrachten. Es gibt viele andere Arten, die Natur wahrzunehmen. Vielen sind indigene Prinzipien nicht unbekannt, die die Lebendigkeit und die Balance noch grundlegend ehren.
Was, wenn jedes Lebewesen sich selbst gehörte ?
Was, wenn mensch sich als Gast in der Natur fühlt und als Teil sich gesund einpasst ?
Es scheint weltfremd angesichts von Megacities, Überbevölkerung, globalisierter Wirtschaft und dennoch spüren viele eine Sehnsucht nach dem gesunden Gleichgewicht und der erfrischenden und stärkenden Lebendigkeit intakter Natur.

Ich möchte hier eine andere Wahrnehmung zeigen, vom Fokus der beseelten Lebendigkeit her, einfach, damit mensch sich damit verbinden kann, wenn es resonant geht.

Unser Planet hat eine Seele, wie alle Planeten und unsere Sonne hat eine Seele wie alle Sonnen des Kosmos. Unablässig fliesst Segen durch diese mächtigen Wesen.
Die unvorstellbar schöne Vielfalt auf dieser Erde ist das Werk dieser gütigen Geschöpfe aus diesem Fokus heraus.  Alles, was wir hier auf der Erde uns angewöhnt haben als Rohstoff zu sehen, das Wasser, die Luft, Gestein und Metalle - alles gehört zum Leben dieser Erde und ist vom Bewußtsein dieses Planeten durchdrungen. Einzelne Lebewesen wie Pflanzen oder Tiere werden beseelt durch die Seelenwelt, die in der Erdatmosphäre ist. Sie haben Bewußtsein und entwickeln sich in Gruppen, manche entwickeln individuelles Bewußtsein.  Während alte Pflanzen - manche Bäume werden einige hundert Jahre alt, manche Gräser z.B. einige Jahrtausende - ein Bewußtsein mit Gedächtnis und liebevoller Fürsorge aufbauen, das immer fähiger wird und sehr an den lokalen Pflanzenkörper gebunden ist, können Tierseelen aktiver mit ihren Gruppenseelen interagieren und nutzen dafür die bewegende Energie im Feinstofflichen, die Astralenergie. 

Die balancierenden und segnenden Seelen, die größere Aufgaben für die Natur haben, besitzen keinen physischen Körper. Sie leben in der feinstofflichen Welt und sind sehr beweglich. So hat jeder Wald, jeder Fluß, jedes Tal, jeder Berg, jeder See einige größere beseelte und oft sehr alte Wesenheiten, die für das Gedeihen und die Balance in ihrem Bereich leben. Bis hin zu den mächtigen  Naturwesen, die sehr weit oben in der Erdatmosphäre leben und zu diesem Planeten kamen vor Millionen von Jahren. Sie harmonisieren, schützen, gestalten.
Diese Seelen verstehen und spüren die Bedürfnisse, die Wünsche, die Nöte aller Lebewesen.

Und jede Tierart nimmt andere Bereiche wahr, hat andere Entwicklungsziele, stellt andere Fragen an die Schöpfung, bereichert durch ihre Art, die Welt zu erleben, den Reichtum des Ganzen.  Das Mitgefühl von Tieren, die unvorstellbar mehr Empathie, Freundschaftlichkeit und Fürsorge als wir Menschen haben, wird zum Beispiel seit einigen Jahren untersucht bei Meeressäugern. Aber auch Tiere, deren Lebenswelt uns völlig fremd ist, sind wichtig für die Balance des Ganzen, Arten, die auf Veränderungen des Erdbodens reagieren, Arten, die Pflanzen helfen in ihrem Stoffwechsel und anderes.

In alten Kulturen wurden die grossen Naturwesen mit unterschiedlichsten Namen und Ritualen geehrt und ihnen wurde gedankt.
Wenn man etwas Heiliges in der Natur sucht, kommen diese kosmisch weisen Seelen sicherlich in Frage :)

Wo Menschen wie bei uns fast alle ursprünglichen Naturzusammenhänge unterbrochen haben, ziehen sich diese kraftvollen Wesenheiten zurück. Ihr Wirken ist nur noch schwach und die Natur braucht sehr viel länger, um mit Stress umgehen zu können.

Pflanzen lernen über viele Generationen, Boden aufzubereiten, Nahrung und Heilstoffe für Tiere bereitzustellen. Es ist eine liebende und fürsorgliche Kommunikation aller Lebewesen miteinander, die die Vielfalt und Gesundheit des Ganzen erzeugt. Seelen gehen in Resonanz, nicht nur im Menschen, in allen Lebewesen. So gelingt Lernen und gemeinsame Entwicklung auf grundlegende Art.

Bei allen Tieren formt die Seele nach Annehmen des physischen Körpers einen Spirit, den Astralkörper, der exakt wie der physische Körper aussieht und im Feinstofflichen lebt. Wenn das Tier schläft, verläßt der Spirit den Körper normalerweise und kehrt zum Aufwachen zurück. Es ist leicht zu sehen bei Hunden, durch die ein Zittern geht, wenn der Spirit sich wieder mit dem Körper verbindet kurz vorm Aufwachen. Praktisch alle Tiere sind hellsichtig für die Spiritwelt und es ist ihr Hauptfeld für die Entwicklung mental und emotional. So hat auch der Mensch einen beweglichen Spirit. Kulturell ist bei uns ein Bewußtsein davon verdrängt, aber jedem normal zugänglich, der das wahrnehmen möchte. Die feinstoffliche Ebene, in der Spirits sich aufhalten, reicht weit in die Erdamosphäre hinein und es gibt dort viele und hauptsächlich unbewußte Bereiche, in denen traumartig erlebt wird. Die Natur träumt sich also in erster Linie in die Schöpfung.
Und in diesem entspannten, träumenden Zustand kann jeder Mensch direkt mit den Seelen in der Natur innerlich kommunizieren. Es gibt hier nur eine Sprache, die jedes Kind kann :)







Und eine schöne und ganz andere Beobachtung möchte ich noch teilen. Seit dem Sommer 2024 ist eine starke Dynamik zu fühlen, die ich vorher noch nie wahrgenommen habe.
Schon immer strahlt die Erde sanft und langsam von sich ab, was Lebewesen erschaffen haben im feinstofflichen Bereich. Die Gefühlsenergien und Astralenergien  sind damit gemeint , der gedankliche Bereich verhält sich anders. Bildhaft kann man sich das so vorstellen: an einem Ort bleiben eine Weile die dort geprägten Energien, entladen sich allmählich immer weiter, bis sie nur noch geistige zarte Erinnerungsspuren sind. Die meisten Ladungen steigen auf. In der Stadt sind zum Beispiel die Reste von Energien aus der Zeit des zweiten Weltkrieges etwa 80 m über dem Boden noch zu fühlen. Jeder kennt das Gefühl von Räumen, Gebäuden oder Orten, das durch alte Prägungen noch Resonanzen erzeugt. Und jeder Meditierende weiß, wieviel leichter das Konzentrieren an Orten in der Natur ist, wo lange keine menschliche Aktivität war.
Manchen Materialien haften die Prägungen länger an, je nach Klarheit der eigenen Struktur. Im Bewußtseinsfeld der Erde ist alles gespeichert, das erlebt war bis weit in die Atmosphäre hinein und wird immer schwächer in der Ladung, je weiter es von der Erdoberfläche entfernt ist.

Jetzt ist es so, dass diese Abstrahlung stärker geworden ist und auch mitten in Großstädten ist zu merken, wie noch Anhaftendes der Vergangenheit sich schneller ablöst, sogar von Gebäuden. Steine und alle anderen Materialien schwingen mit der Erde und reagieren darauf. Energetisch löst sich einfach gesagt jetzt immer zügiger Vergangenheit ab, es fühlt sich an, als reinige sich die Erde und es ist wirklich ungewöhnlich schnell. Für uns Menschen bedeutet das, das es uns leichter fallen dürfte in den kommenden Jahren, neu zu fühlen, zu denken, zu kreieren.

Vergangenes gibt es ja nicht mehr, wir tragen Erinnerungsspuren davon und sie gehen in Resonanz durch innere Impulse oder äußere Stimuli. In diesem Sinne ist immer auch die vorgeträumte oder geplante Zukunft Vergangenheit, in sehr verbundenen Zuständen ist es ein spontanes, schöpferisches Sein. Während alte Vorstellungen, Gedanken, emotionale Zustände sich für die Person wiederholen können, gibt es im seelischen Bewußtsein kein Wiederholen, die Welt und das Eigene wird wahrgenommen im jetztigen Sein, das es so noch nie gab :)






Die Gewalt gegen die Natur ist bei uns wie ein kollektiver blinder Fleck in den meisten unserer Handlungen enthalten und das hindert sowohl die eigene Verbundenheit, als auch unsere Entwicklung. Das erfundene Weltbild, der freie Mann stünde "natürlich" über dem versklavten Menschen, der Mann über der Frau und der Mensch über der Natur, herrschte gewaltsam noch, als die Naturwissenschaften vorankamen. Das mechanistische Denken hat sich mit dem gewaltsamen Weltbild fortgesetzt in die zerstörerischen und unverbundenen Methoden und Erfindungen, die jetzt zur fast kompletten Vernichtung der gesunden Lebenszusammenhänge führen. Die Phantasie, die Natur verbessern zu können und das falsche Einsetzen der wissenschaftlichen Methode -
dieser Hybris folgen wir noch unwillentlich und unreflektiert.
Verbunden mit dem Lebensganzen läßt sich ebenfalls forschen und erfinden und es ergeben sich andere Zielsetzungen und gesündere Balancen. In der Natur ist es so, dass immer nur genommen wird, was tatsächlich gebraucht wird, Aufbau und Abbau von Verbindungen und Stoffen geschehen im Gleichgewicht mit dem Ganzen und so, dass eine ständige Weiter- und Höherentwicklung ermöglicht wird und der Aufwand angemessen ist und kein Wesen überfodert. 
Jeder Lebensvorgang in der Natur hilft sowohl dem Einzelwesen als auch dem Ganzen.  
Als der Mensch kulturell behauptete, anderes Leben sei weniger wichtig oder sogar unbeseelt, erteilte er sich für die folgenden Gewaltspiralen Erlaubnisse, die immer weiter entfremdeten. Wir gießen immer noch Gift in den Fluß des Lebens und flußabwärts erreicht es die, die nach uns kommen.
Die Zerstörung der Natur, die wir leben,  ist mit einem direkten Krieg zu vergleichen. Kosmisch ist es sicher wie eine Kinderkrankheit, wenn das materialistische Weltbild mit den Anfängen von Vernunft zu exponentieller Vernichtung und unbeabsichtigter Selbstauslöschung führt. Und aus meiner Sicht werden den Menschen immer noch Chancen eingeräumt, sich rechtzeitig zu verändern und wieder gesund einzupassen, um überleben zu können. Wir müssen die Chancen aber auch ergreifen und uns tatsächlich grundlegend neu ausrichten.


















 

Seele & Bewußtsein 

Bewußtsein entwickelt sich auf jeder Ebene, willentlich geht es schneller. Das seelische Bewußtsein kann nicht vom Bewußtsein der Person entwickelt werden, aber vom kosmischen Bewußtsein und der eigenen seelischen Führung. Wenn man Seele und Person betrachtet, ist es, als wenn ein alter Mensch fürsorglich ein junges Kind an der Hand hält. Die Person, die man ist, kann von der eigenen Seele lernen und die wiederum 
lernt durch das Rollenspiel dieses Lebens weiter und in ihrer eigenen Anbindung. Mehr dazu...

Seele & Seelenalter 

Die Seele reift in der menschlichen Erfahrung immer weiter in jedem Leben und in diesem Sinne kann man von einem Seelenalter sprechen. Wie sie reift und lernt und wie man mit Mitgefühl mehr Verständnis entwickeln kann hinsichtlich der verschiedenen Seelenalter -
hier kann man weiterlesen...

Seele & Persönlichkeit

Die Einheit von Seele und Person ist das, was am glücklichsten und mit dem meisten Sinn und Segen erlebt wird. Und es ist einfach.
Mehr dazu...




Seele & Bewußtsein

Bewusstsein ist eines der unendlichen Wunder. Das kosmische Bewusstsein, in dem jedes Lebewesen sich entwickeln kann, ist nie vollständig zu beschreiben. 

Es ist der Urgrund des Kosmos, aus dem sich alle Dimensionen und das Spiel des Lebens entfalten. In allem enthalten und nie verändert. Ohne Subjekt, ohne Sicht und allwissend. Lebendig, liebend, ohne Begrenzung, ordnend, zeitlos und raumlos.
Eine Einheit, die keine Mitte braucht.

In der Vishnu - Purana ist es so beschrieben: 
" allmächtiger Gott, Vishnu !
Seele des Weltalls, unwandelbar,
heilig, ewig, immer eins mit der Natur.
Ob offenbart als Brahman, Hari, Shiva -
Schöpfer, Bewahrer, Zerstörer -
Du bist der Grund für die endgültige Befreiung,
dessen Gestalt einfach ist und doch mannigfaltig,
zart und doch gewaltig,
wahrnehmbar und doch unerkennbar,
Wurzel der Welt und doch winziger als der Welt winzigstes Teilchen,
wohnhaft in jedem Wesen und doch ohne Verunreinigung,
unvergänglich, eins mit der vollendeten Weisheit. "

Das kosmische Bewusstsein enthält das Wissen von allem, das war. Und da es selbst nicht als Subjekt in Raum und Zeit erlebt und nicht begrenzt ist, enthält es gleichzeitig das Wissen dessen, was sich uns als Zukunft darstellt. 

Dieses Bewusstsein ist auf jeder Ebene potentiell erreichbar. Yogis trainieren es manchmal sogar für die Körperebene. Siddhis sind einzelne geistige Fähigkeiten, die dabei durch das Verlangen der Seele zugänglich werden. Und sie sind da, um dem Ganzen zu dienen, nicht dem Ego.

Zeitphänomene lassen sich aus der Wahrnehmung der verschiedenen Sichten auf den Ebenen erklären - und ihrer Koordination im Ich. Damit ist natürlich die empfundene und wahrgenommene Zeit gemeint. Es gibt nur die Vorwärtsrichtung in der Zeit der Ereignisse. Wenn geistig gesehen wird, ist auch das ein Ereignis in der Zeit. Auch Erinnern oder Vorrausschau geistig mit anderen - wie es jeder Mensch innerlich erlebt mit der eigenen seelischen Führung - gehören dazu. So werden zukünftige Ereignisse, die zum eigenen Seelenplan gehören, gewusst und wenn das Ich-Bewusstsein offen dafür ist, auch gesehen. Das erleben nicht wenige in der Kindheit.Da wir aber reifen sollen im Leben, wird uns nicht das ganze Drehbuch deutlich :) Wir sollen intensiv erleben und echte Entscheidungen treffen und die Wirkungen und Konsequenzen erfahren in der Welt und in uns selbst. Es ist gewollt, das wir individuell reifen auf unserer Reise als Mensch. Erst, wenn das Erleuchtungsbewusstsein die ganze Seele erfasst hat, ist die vollständige Befreiung erlangt. Dann lebt das Göttliche durch die Seele.

Sich mit dem kosmischen Bewusstsein zu verbinden, bedeutet für die Seele ein Zuhausesein, Geborgenheit, Erfülltsein und unbegrenztes Glück. Erreichte Bewusstseinsentwicklung kann nicht mehr verlorengehen, ist nur nicht immer zugänglich für die Persönlichkeit. Und in neuer Inkarnation braucht es manchmal aufweckende Momente. Das kosmische Bewußtsein enthält die Erinnerungen an alle Welten, die es vor unserer gab, kennt in Gleichzeitigkeit alles, das gerade geschieht und es balanciert mit liebevoller Güte.

Das kosmische Bewusstsein in seiner Perfektion ermöglicht der Seele das präzise Erinnern. Im Vergleich zum Gedächtnis der Person oder des viel niedriger schwingenden Unbewussten ist hier Klarheit, das Bewusstsein wird immer wieder in das geführt, was wirklich ist und nicht in Teilsichten oder Deutungen.
Unbewusste oder instinktive Wahrnehmung im Kontrast dazu bewahrheitet etwas dagegen nur durch die eigene Erlebbarkeit.
Wenn viele etwas glauben, dachten, fühlten hinterlässt das kollektive Schwingungsmuster auf den Ebenen. Das spürt jeder Mensch. Und es heisst nicht, dass es Wirklichkeit beschreibt.
Sehr unbewusste Menschen schwingen stärker mit alten unbewussten Kollektivfeldern mit und werden manchmal völlig verfärbt davon. Resonanz eröffnet jedem Menschen Zugang geistig zu dem, wie es der eigenen Schwingung entspricht.

Ein Mensch kann  niemals alles erkennen oder Anspruch auf eine absolute Wahrheit erheben. 

Unser Verstand wird von den Buddhisten als einer unserer Wirklichkeitssinne beschrieben. 

Wir sollen klar denken, aber uns der Limits unseres Verstandes bewusst sein. Der Verstand kann nur einzelne Begriffe finden, Ideen verstehen, Konzepte erschaffen. Und ist nur ein begrenzter Ausdruck unserer Erkenntnismöglichkeiten dabei. Es ist wichtig, das hier in unserer Kultur zu betonen, weil wir hier kollektiv zu der Täuschung neigen, den Verstand überzubewerten. Wenn wir den Verstand, der weder Leben noch Bewusstsein fühlen kann, überbetonen - auch verstärkt durch mechanistisches Denken und Forschen, Technologie, AI - stören wir das Lebensganze sogar und verlangsamen die Bewusstseinsentwicklung.

Das Bewusstsein kann durch keinen Inhalt, keinen Gedanken, keine Idee oder etwas anderes aus dem Kosmos weiterentwickelt weden. 

Alles hat  Bewusstsein und ist mit dem kosmisch einen Bewusstsein verbunden.
Das Bewusstsein jedes Einzelwesens ist unterschiedlich und jedes Lebewesen hat ein eigenes Bewusstseinsfeld, es wird atmischer Körper genannt. 

Wenn wir den Verstand nutzen,  mit anderen gemeinsam denken, Mentalfelder geistig lesen, geistig Inhalte oder Ideen suchen, Gedanken formen, sie anderen öffnen oder verschliessen, prägen wir Mentalenergien. Diese hellgelbe Ebene ist im Energiefeld des Menschen einer der vier Körper der Persönlichkeit.

Das Bewusstsein der Seele ist nicht bedingt durch den Körper, aber andersherum kann es durch die feinstofflichen inneren Dimensionen des Menschen Einfluss auf den Körper nehmen. Ebenso wie das Bewusstsein des eigenen Spirits und der eigenen Persönlichkeit.
Wie das geordnet ist, lässt sich vielleicht einfacher verstehen, wenn man sich klar macht, dass die Persönlichkeit keine Seele "besitzt", sondern andersherum, die Seele, die man ist, bringt diese zeitlich begrenzte Persönlichkeit für bestimmte Erfahrungen hervor.

Unsere Seelen gehen durch die allermeisten Reifungen für die Entwicklung der Gemeinschaften und nur Weniges ist tatsächlich selbst gewählt.

Wir erfüllen und gestalten Seelenrollen für andere und sie für uns. Wenn man sich das bewusst macht, kann man andere freigeben aus Rollen, die sich nicht gut entwickeln und sich selbst ebenso.

Jede Seele ist ein Teil des kosmischen Bewusstseins. Der feinstoffliche leuchtende Ozean, aus dem die Seelen geboren sind, ist verdichtete unsterbliche Lebensenergie.














Seelenalter

Die Seelenreise als Mensch bringt mit jedem Leben und in jeder Rückkehr in die seelische Heimat ein Reifen mit sich. In diesem Sinne kann man von einem Seelenalter sprechen. Es ist eine aufregende und erweiternde Reise, Individualität ensteht und viele Möglichkeiten, schöperferisch zu sein.

Geboren werden Seelen im Kosmos, es ist ein Ablösen aus einer ozeanischen Dimension unsterblicher leuchtender Lebensenergie. Erst nach sehr langer Zeit sind Seelen in großen Gruppenverbänden als ein Seelenvolk soweit, in die verschiedenen niederen Dimensionen einzutauchen. Diese Erfahrungen sind liebevoll begleitet, ausnahmslos jeder Mensch hat eine eigene seelische Führung. Der Sprung aus der idyllischen Welt harmonischer positiver Resonanz in die materielle Dimension ist die ersten Leben eine riesige Herausforderung. Einen Körper zu haben, die Welt zu erkunden, das sich formende Ich, die eigene Identität immer mehr selbst zu gestalten, Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln, die Auswirkungen eigener Schöpfungen zu erleben, Persönlichkeit und Charakter, Gewissen und soziale Fähigkeiten aufzubauen, immer mehr Verantwortung zu übernehmen und sich dann schließlich wieder zurückzunehmen und die feineren Ebenen durch das eigene Sein wirken zu lassen - manche Erfahrungen lassen sich allgemein beschreiben und anhand der Seelenalter leichter verstehen. Aber: jedes Leben ist einzigartig, wertvoll, besonders und hat Potenziale, die geweckt werden können. Grundsätzlich steht jedes mögliche Erleben in jedem Seelenalter zur Verfügung, es gibt notwendige Reifungsschritte und es gibt auch viel Freiheit.
Und: es gibt keine Wiederholung, allerdings Gewohnheitsmuster, die energetisch durch Resonanz aufrechterhalten werden und auch hier ist wie in sovielen Bereichen gerade ein Wandel zu merken. Wir entwickeln uns rasant schnell weiter, die Bewußtwerdung vieler ist zu fühlen und sehr viele positive Fortschritte sind meiner Sicht nach zu bemerken.

Hier nur ein kleiner Überblick, es soll nicht noch mehr kategorisiert werden, aber vielleicht wird manches dadurch verständlicher. Bedürfnisse sind verschieden in den Seelenaltern und eigene Projektionen - wie wir Meinungen, Erwartungen auf andere Menschen richten und uns an ihnen enttäuschen oder freuen können - werden damit klarer. Vom Seelischen aus gesehen ist jeder Mensch besonders, wertvoll, liebenswert und nie ganz zu verstehen. Die Absichten, langfristigen Ziele - das läßt sich nicht von außen und nicht subjektiv erkennen, darum ist es spirituell sinnvoll, Wertungen immer wieder loszulassen. Es ist sichergestellt, dass alle Erfahrungen in der Ordnung des Kosmos zu positiver Reifung führen langfristig. Auf der Ebene hier als Mensch aber sind wir selbst völlig verantwortlich und können in jedem Leben etwas mehr Selbstmeisterung erlernen und mitgestalten und es ist ganz uns überlassen, wie wir unser Miteinander organisieren.

Ich selber kann das Seelenalter nicht genau bestimmen, ich sehe lediglich bei großer Aktivität der Seele das abstrahlende Licht im Innersten und das Farbspektrum reicht von rot ( sehr jung ) bis blauviolett ( sehr alt ). Das Seelenlicht ist nicht in den Aurafarben zu finden, es ist eine andere Dimension. Mit Aura ist meist der Bereich der unteren vier Energiekörper gemeint, die der Persönlichkeit zugeordnet sind, darüber gibt es drei weitere: den kausalen Körper, der die Fortschritte aus den Inkarnationen mit den universellen Energien in Einklang bringt, den buddhischen Körper - das ist der Bereich der Seelenenergien  - und den atmischen Körper, das individuelle Bewußtseinsfeld.
Das Bewußtseinsfeld kann sich enorm ausdehnen, wenn die überpersönlichen Ebenen sich in Hingabe entwickeln.

Sehr allgemein kann man sagen, das junge Seelenalter entdeckt hauptsächlich den Körper und die materielle Welt, das reife Seelenalter Persönlichkeit, Kultur, Gesellschaftliches und die alten Seelen bringen universelle Qualitäten ein und reifen  zunehmend individuell und altruistisch. Und natürlich ist jeder Mensch immer mit all dem in Kontakt und hat das Potenzial sprunghafte Entwicklung zu erleben oder länger in einem Reifungsstadium zu bleiben, wenn es gebraucht wird.



die junge Seele:


Das Abenteuer und das Spiel, ein Mensch sein zu können, wird genossen. Ich habe einen Körper ! Bewegung wird genossen, intensiv gefühlt, Ausdruck durch den Körper ist wichtig. Sex wird entdeckt, Impulskontrolle wird gelernt, Ernährung ist ein großes Thema. Das Gefühl ist kraftvoll, expansiv. Der Umgang mit der materiellen Welt ist interessant und Forschungsfeld wie in den Naturwissenschaften. Identität wird als ein Ich in einem Körper erlebt und über viele Leben gelernt. Es ist eine Begeisterung und natürlich eine Unsicherheit da. Viel Verstärkung, Lob, Anerkennung, Zugehörigkeit, Anleitung werden gebraucht. Gruppenerlebnisse für die Integration von Erfahrungen sind wichtig.
Junge Seelen haben viel Power, Fleiß, Mut. Die Unsterblichkeit der Seele ist noch direkt wahrgenommen innen und manchmal muß man junge Seelen davor schützen, ihr Leben oder das anderer zu leichtfertig zu riskieren.

Der Seelenplan wird anfangs ganz von der seelischen Führung entworfen, das wird manchmal als schicksalhaft erlebt. Elternhaus, Kulturraum, Lebensspanne, wichtige Beziehungen werden gesetzt in der Seelenmatrix vor der Inkarnation. Es ist aber dennoch genug Platz für neue Begegnungen, Erweiterungen, Freiheiten. Das ist gebraucht, damit Halt da ist, Orientierung, die Möglichkeit, Erfahrungen sinnvoll einordnen zu können.
Die Erfahrung, ein besonderer Mensch zu sein, eine Mitte zu sein, einzigartig zu sein, eine Einheit zu sein - das wird viel stärker wahrgenommen als in der seelischen Heimat.
Ein Leben lang ist man dieser eine besondere Mensch.

Und es ist ein riesiges Geschenk, Mensch sein zu dürfen. Die Welt kann erfahren werden und immer mehr Mitwirkung wird möglich.

Wer bin ich ? Das fragt sich immer wieder und ist anfangs noch unbestimmt. Bin ich so, wie mein Körper mich anderen erscheinen läßt ? Bin ich denen ähnlicher, die ähnliche Körper haben, ähnliche Sprache, ähnliche Kultur ?
Reagieren meine Gefühle und Gedanken hauptsächlich auf andere oder kann ich mich unabhängig fühlen davon und selbst stimmen ?
Der eigene Wille wird die ersten Male ausgerichtet, stärker, planend. Mal hilflos, mal übermächtig, die Erfahrungen müssen balanciert werden. Innenwelt formt sich in jedem Leben mehr und die sanfte Kraft, innen und außen besser zu unterscheiden, auszuwählen, was prägt und was nicht.
Zeitgleich verändern sich die Gruppengrößen in der seelischen Heimat. Seelen, die immer wieder miteinander eintauchen in Leben, wählen sich aus, bilden kleinere Gruppen, reflektieren einander, werden tiefe Freunde, gehen miteinander durch die Rollenspiele des Lebens in unterschiedlichsten Konstellationen.

Es wird gelernt, dass jedes Leben kostbar ist. Wieviel Liebe, Vorbereitung, Mühe, Hoffnung und guter Wille jedem den Weg bahnen. Jedes Leben ist verbunden mit vielen anderen, die es ermöglichten und mitfühlen.

Junge Seelen nehmen oft noch viel seelische Energie mit in ein Leben. Das powert sie und sie können vor Kraft manchmal kaum stillhalten. Später werden sie vorsichtiger, denn es gibt auch dramatische Inkarnationen, bei gewaltsamen Traumata gehen Seelenanteile verloren, die die Seele dann mühsam über lange Zeiträume versucht, zurückzuerhalten. Ein getöteter Körper bedeutet, in der Astralwelt nach dem Leben dem Täter oder Opfer immer wieder zu begegnen, bis dieses Vergehen gereut und wirklich verarbeitet ist.
Es lernt sich: töte nicht ( leichtfertig ).

Junge Seelen haben in ihren Seelenanteilen noch nicht viel Ummantelung durch menschliche Erfahrungen, sie nehmen das Seelenlicht anderer sehr pur wahr. Die Unterscheidungskraft, welches Licht eine andere Seele ausstrahlt, lernt sich. Auch eine Seele, die das kalte Licht des Hasses stark ausstrahlt, kann als licht und daher als Orientierung wahrgenommen werden. Hier hilft es, bewußt zu machen: welche Qualität hat es ? Ist es liebevoll oder nicht ? Welche Früchte trägt es, welche Auswirkungen hat es ?

Wenn eine junge Seele etwas heiligt oder bewundert, tut sie das mit ganzem Wesen, auch in der materiellen Dimension. Es darf vergoldet werden. Es darf Rituale geben, bei denen man sich verneigt, die eigene Kleinheit hingebungsvoll zeigt und sich bedingungslos anvertraut. Und hier brauchen junge Seelen immer wieder Schutz, damit sie nicht verführt oder benutzt werden in ihrer puren Hingabe und Bereitschaft, folgsam zu sein, sich einer Sache oder einem Menschen oder einer Idee völlig hinzugeben.

Positive Anleitung, Autorität, Struktur werden oft gebraucht und gesucht die ersten Leben.

Die Suche nach Halt kann dazu führen, dass auch negative Formen gewählt werden.
In unserer Zeit ist es für junge Seelen besonders schwierig und bei uns in Deutschland ist die Gesellschaftsstruktur hautpsächlich von reifen Seelen entworfen. Die Folgsamkeit junger Seelen, die früher vom Nationalsozialismus mißbraucht worden war, dann in den Fleiß des Wirtschaftswunders ging und sich im Arbeitssektor anleiten ließ, ist jetzt oft suchend und orientierungslos. Der perfektionistische Anspruch im Privaten, die Selbstoptimierung und die uns alle überfordernden Ansprüche, soviel Welt verstehen, einordnen, bewerten zu wollen - das erzeugt oft Wut und Frust.

Glückliche Erfahrungen in Gruppen, die Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit erschaffen, helfen jungen Seelen enorm. Das braucht nicht die Familie sein, es kann ein Zeltlager sein für Kinder, der Sportclub, eine Fangemeinde, die jedes Jahr auf Konzerten zusammenkommt, etc.

Wenn das junge Seelenalter sich dem Ende zuneigt, ist oft ein großes Interesse da für die genaue Erforschung und Beherrschung des Materiellen. Das Gefühl ist weiterhin expansiv.  Technik, Naturwissenschaften, Handel - das sind perfekte Felder für diese Interessen.

Das Denken ist präzise, ehrgeizig ausgerichtet und oft instinktiv.
Manche neigen zum Dogma, erste gelernte Inhalte werden zu geschlossenen Erklärystemen, auch das ist eine Art, sich emotionale Sicherheit zu schaffen und Orientierung.

Lernziele hier sind für die Seele, in Harmonie mit dem Lebensganzen zu handeln, genau hinzusehen, Fragen zu entwickeln, für die dann später Antworten gesucht werden. Selbstlimitierung wird erlernt durch direkte Einwirkung des Umfelds. Angemessene Begrenzung wird von außen benötigt und lernt sich über viele Leben, bis innerlich ein Gefühl für das richtige Maß, die richtige Kraft, ein Gleichgewicht zwischen Nehmen und Geben da ist. Sehr junge Seelen müssen das STOPP ! laut hören, müssen die Konsequenzen schlechten Verhaltens körperlich spüren ( die Handschellen klicken ) oder die Auswirkungen ihrer Entscheidungen vor Augen geführt bekommen durch direkt Betroffene. Moralische Entwicklung und Gewissensbildung entstehen durch viele, viele vitale Erfahrungen. Polizei und Gesetzgebung sind für junge Seelen genauso interessant wie das Militär. Gemeinsame Regeln erfahren, durchsetzen, sich einsetzen und manchmal auch heldenhaft sein. Junge Seelen brauchen Heldengeschichten und durchleben die Spannungsbögen mit ganzem Wesen. Idolbildung ist wichtig und authentische Vorbilder werden gesucht. Wovon man überzeugt ist - das wird am liebsten ein Leben lang beibehalten. Rollenmodelle sind attraktiv und die Fähigkeit, sich in eine Rolle zu begeben, sie auszufüllen und dafür auch Anerkennung zu bekommen, wird geübt.

Überreichtum und Luxus werden nur im jungen Seelenalter angestrebt, danach weiß die Seele bereits durch die Rückschauen, was das für Auswirkungen auf andere Menschen hatte und wieviele eigene Korrekturerfahrungen danach notwendig waren durch folgende Leben in Armut, Ausbeutung, Bedrängnis, um wieder in die Balance zu kommen.

Und junge Seelen können einige Dinge ganz besonders gut, die gereiftere Seelen nicht mehr oder nur selten können:
Pure Freude am Sein ! Unschuldig wahrnehmen, urteilsfrei die Welt spüren, mit der großen Begeisterung ins Leben gehen, ganz Neues zu entdecken, zu erleben und jeden Augenblick auszukosten - das ist ein Lebensgefühl und eine Wahrnehmung, die so danach nie wieder kommt.
Es gibt mehr zu fühlen, als unsere Begriffe kennen, es gibt mehr auszudrücken, als Worte beschreiben könnten. Es gibt viele Arten, glücklich zu sein, mal von innen, mal von außen angeregt und dann zu entdecken, wie es miteinander wechselwirkt. Junge Seelen können solche glücklichen states enorm verstärken und andere damit anstecken.

Die Bereitschaft, sich so mit ganzem Wesen einzulassen, ist danach nur noch selten da, die Seelen werden immer vorsichtiger. Das Wunder des Lebens wird anfangs noch stärker gefühlt und die Bewunderung für das Außen und das Äußere ist ein Großteil der Lebensfreude. Es wird gefühlt, was gefühlt werden kann. Die Filter und Schleier unserer Kultur und der eigenen Erfahrungsschichten haben sich noch nicht auf die Sinne gelegt - dieses unmittelbare Wahrnehmen ist für ältere Seelen  - und natürlich die Liebe, die enorme Power und der Abenteuergeist - richtig aktivierend. Und andersherum geniessen junge Seelen gerne die Balance, Selbstsicherheit und Menschenkenntnis der reifen Seelen und die Freundlichkeit der alten Seelen.



die reife Seele:

Die Seele ist bereits durch viele Leben gegangen. Und hat erfahren, wie sich Familienkonstellationen leben lassen, wie männliche und weibliche Leben waren, wie es ist, in verschiedenen Kulturen und Religionen zu leben, wie man immer wieder Freunden begegnet, dass Liebe kein Ende kennt, wohl aber die Rollen, die man verabredet hatte, begonnene Projekte über viele Leben fortgesetzt werden können und vieles mehr.

Ein Schatz an Erfahrungen ist da und viel Menschenkenntnis. Soziales know-how, Innenwelt, Verantwortungsgefühl, moralischer Kompaß, stabile Identität, eigener Wille, viel Freude an konkreten Zielen, großen Aufgaben und kreativem Mitwirken sind da und reifen immer weiter. Das Ego ist reflektierter, Selbstbegrenzung ist möglich.
Die Seelenpläne für ein Leben werden immer mehr in Zusammenwirkung mit der eigenen seelischen Führung entworfen vor der Inkarnation. Und immer wieder kann es vorkommen, das auf inneres Drängen hin der Plan innerhalb eines Lebens aktualisiert und neu ausgerichtet wird. Seelen orten einander, unterhalten sich, strahlen ab und fühlen einander, wahrhaftig und unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden und ob sie sich bereits im Körper begegnet waren. So verabreden und timen sie sich. "So siehst du diesmal aus", "wer bist du jetzt ? ", "was wollen wir zusammen erleben ?" - es ist eine innere Gewissheit, wenn sich die teams finden, die sich vorher bereits ausgesucht hatten.

Diese verläßlichen Freundschaften ermöglichen es, immer speziellere Erfahrungen miteinander zu machen, viel Vertrauen aufzubauen und selbst vertrauenswürdiger zu werden.

Was für ein innerer Reichtum ist da ! Es wird oft gefühlt: ich kann mir und anderen Gutes aufbauen, die richtigen Bedingungen erschaffen, Situationen meistern. Auch in schwierigen Leben voller Schmerz wird wie in innerem Druck daraus persönliche Kraft, Charakterbildung, Durchhaltevermögen. Mitgefühl entwickelt sich durch Erinnerungen,
die leicht getriggert werden können. Verantwortungsbereitschaft sucht nach Aufgaben für die Familie, die Gesellschaft, in der Wirtschaft, Politik, in Sozialverbänden. Es macht Spaß zu lernen, wie sich Bewährtes und Neues verbinden läßt. Reife Seelen haben viel Wertschätzung für das, was bereits erarbeitet, erreicht ist. Traditionen werden nicht als haltgebende Struktur, sondern als Resonanzboden gefühlt. Und es ist auch Wertschätzung für die eigenen vergangenen Leben dabei. Zufriedenheit mit sich selbst kann immer wieder tief gefühlt werden und ist Motor, sich weiter zu wagen.
Es geht immer mehr um die guten Qualitäten, weniger um die Masse oder das Einnehmen oder in Besitznehmen von etwas. Freiwilligkeit wird als Bedingung von Glück gefühlt meist. Konsequenzen und Schuldfragen werden gründlich geprüft und dafür werden immer beide Seiten gelebt. Ab wann ist persönliche Reife und Erfahrung hilfreich für die Gemeinschaft und ist es richtig, dann damit zu bewegen ? Das richtige Maß, Vernunft, gesunde Selbsteinschätzung, Motivation, sich Zurücknehmenkönnen werden geübt. Unsere Gesellschaft hat reifen Seelen viel zu bieten und braucht ihre aktive Mitwirkung.

Die Menschenkenntnis erweitert sich in jedem Leben. Werturteile und Glaubenssysteme werden immer wieder neu ausgerichtet. Innere Balance ist ein Ziel, eine immer stärkere Mitte zu haben, sicher in sich selbst zu sein, gleich, was um einen geschieht.
Lebenskunst entwickelt sich, jedes Lebensalter wird wertgeschätzt, es wird hinter die Oberfläche gesehen. Kultur und Kunst werden meist als symbolischer Ausdruck wahrgenommen, es geht weniger um das Objekt in seiner materiellen Dimension.

Wir leben hier in einer multikulturell reichen Gesellschaft und aus meiner Sicht anders als die Aufmerksamkeit medial oft ist sehr friedlich und gut in der alltäglichen Erfahrung der allermeisten Leute. Kulturelle Vielfalt ist eine Art Entwicklungsbeschleuniger für reife Seelen, sie kommen damit immer wieder in ihre Tiefe und in Resonanz mit bereits Erfahrenem, vergleichen es mit dem Jetzt und Hier und können damit auch ihr Eigenes reflektieren. Reisen, die echte Begegnung mit Leuten vor Ort ermöglichen, haben eine ähnliche Wirkung. Nicht selten aktiviert eine Seele durch eine Reise zu einem selbstgewählten Zeitpunkt ein Potenzial oder eine noch zu erfüllende Erfahrungslakune in sich. Reife Seelen können wertschätzend mit unserem materiellen Wohlstand und den Möglichkeiten, die wir dadurch allen schaffen können, umgehen und formen auch passende Ziele und Strukturen dafür.

Sie können junge Seelen besonders gut anleiten, weil sie Dinge mit innerer Kraft und durch viele Leben geprüfte Überzeugungen transportieren können. Emotionale Sicherheit, jemanden persönlich schützen können, vernünftig und warmherzig für Gruppen sorgen können - das ist das Feld der reifen Seelen. Sie können positiv autoritär sein, anleiten, ermutigen, begrenzen und dann wieder Freiheit geben, damit gefeiert werden kann, es lustig sein darf. Die Kunst, jemandem Anleitung zu geben, Halt zu geben und die Persönlichkeit des anderen gedeihen zu lassen in Selbstliebe - reife Seelen können das meist richtig gut ab spätestens der Mitte des Seelenalters, wenn das Seelenlicht von gelb zu grün übergegangen ist.

Die letzten Inkarnationen dieses Seelenalters können nochmal anstrengend sein, das Ego erreicht seinen Höhepunkt und feiert sich selbst und sucht dabei meist viel Aufmerksamkeit anderer.

Und dann steht ein echter Sprung an: von jetzt an geht natürlich das Lernen auch was Körper und Persönlichkeit angeht immer weiter, aber die Ausrichtung der Seele geht ins Überpersönliche, das Ego wird abgebaut, Altruismus geübt, Universelles fließt in die eigenen Erfahrungen ein und die Seele bringt immer mehr feine Energie mit in die irdische Welt, das alte Seelenalter hat begonnen.


die alte Seele:

Bei uns sind alte Seelen eher selten, das liegt allerdings an der besonders materialistischen Kultur hier und sie leben meist zurückgezogen. In unserer Gesellschaft gibt es viele junge Seelen am Ende des Zyklus und viele reife Seelen. Hier geht es für viele um Überwindung alten Karmas durch Arbeit, die Erforschung der materiellen Welt, Persönlichkeitsentwicklung, das Klären von Verantwortung. 
Den reifen Seelen haben wir es zu verdanken, dass eine so gute historische Selbstreflektion da ist.
Viele alte Seelen leben zum Beispiel in Europa in der Schweiz, Portugal, Italien, Griechenland, Finnland. Und natürlich in Indien, Mittelamerika, in vielen afrikanischen Ländern. Alte Seelen leben gerne in spirituellem Reichtum, materieller Wohlstand ist für sie nicht mehr erstrebenswert.

Die Aufgaben der alten Seele kann ich nur andeuten, vieles verstehe ich noch nicht.
Nach den vielen Höhepunkten was das Erleben im Körper und als Persönlichkeit angeht,
kommt die Wendung in ein entschlossenes Einbringen des Individuellen in die gemeinsame Schöpfung der Seelenfamilie. Immer eigenere, speziellere Aufgaben werden kreiert, ermöglicht und beigetragen. Ab der Mitte des alten Seelenzyklus inkarniert die Seele ohne Plan, völlig auf sich gestellt und in Spontaneität und ist gleichzeitig mit der seelischen Heimat, den überpersönlichen Ebenen und dem Irdischen verbunden. 
Woran die Seele auch arbeitet, sie wird es auf beiden Ebenen tun, himmlisch und irdisch.

Alte Seelen haben viel, viel Vergangenheit innerlich wieder weich zu machen, zu verstehen, zu verarbeiten, nutzbar zu machen. Darum werden viele Leben in Zurückgezogenheit, ein bißchen als Abschied auch aus der irdischen Welt gewählt, so daß es ganz den eigenen Bedürfnissen gerecht wird, wann mitgewirkt wird in Freiwilligkeit.
Immer mehr Eintauchen in die Ganzheit geschieht, eine natürliche Spiritualität, die weniger Formen von Ritual, Text, Religion sucht. Es ist ein Überwinden eigener Vergangenheit und dabei auch kollektiver, ein Verstehen der kausalen Zusammenhänge geschieht, Liebe wird eher universell erlebt, Toleranz für die Wahl anderer vertieft sich, der Versuch, Weisheit zu generieren, anderen geistig zu helfen und universelle Werte lebbar zu machen ist oft da. 

Es ist eher selten, dass alte Seelen größere Aufgaben für die Gemeinschaft übernehmen und wenn, ist das meist nicht ihr Eigenwille, sondern die Seelenfamilie drückt sich durch sie aus. Zum Beispiel Nelson Mandela:  seine enorme geistige Kraft, Menschen zu vermitteln, wie sie sich friedlich einen können bei allen äußeren Unterschieden hat ihn eine Weile sogar in das politische Feld gestellt, das alte Seelen eigentlich nicht mehr betreten. Ebenso Gandhi, die Meisterschaft einer Kriegerseele, die sich selbst überwunden hat und die mit der Kraft seiner Seelenfamilie ein gewaltarmes Ende einer Besatzung erwirken konnte - diese spirituelle Power wird bis heute gefühlt.

Befreiung von einengenden Dogmen, Glaubenssystemen, Verblendungen und Überwinden des Ego - das sind Aufgaben für alte Seelen und manchmal können sie andere dabei unterstützen. Kunst, die Universelles transportiert und das Eigene so verbindet, dass es feiner reifen kann - das ist ebenfalls Feld der alten Seelen.

Alte Seelen geniessen das Leben manchmal noch in seiner Besonderheit, sie inszenieren mit anderen eindrückliche Erfahrungen, die es so noch nie gab und lernen, Ergebnisse nicht auf sich zu beziehen. Es ist manchmal wichtig, dass etwas geschieht, nicht wer es tut. Und: nicht alles muß gelebt werden. Alte Seelen lernen, immer besser auszuwählen, welche Ideen oder Wünsche Wirklichkeit bekommen und welche besser nicht. Manchmal sind sie für jüngere Seelen nicht verständlich, sie sind eben eigener, innerlich relativ autonom, entziehen sich Versuchen, sie in Verpflichtungen zu bringen, die ihren Plänen nicht entsprechen und erschaffen sich selbst Felder, ihre individuellen Interessen vertiefen zu können. Äußeres wie Geld, Image oder Anerkennung sind Altseelen immer unwichtiger, sie fühlen sich oft geborgen und verbunden gleichzeitig mit der Seelendimension im Himmel und auf der Erde. 

Wenn die Seelenreise als Mensch zu Ende geht - es ist erfahren, was gelebt werden wollte und sollte, es reifte und die Früchte wurden eingebracht - geht die Entwicklung der Seele in den feinstofflichen Ebenen weiter. Das Bewußtsein wird immer klarer und Erlerntes wird zum Wohle des Ganzen eingesetzt. 






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spiritueller Aufstieg und Abstieg


Es ist nicht vorgezeichnet, wie sich jemand entwickelt und ob die eigene Kraft genutzt wird für den spirituellen Abstieg oder den Aufstieg. Das ist der Bereich des freien Willens und hier kann ein anderer Mensch nicht helfen, nur bewußt machen. Die eigenen Entscheidungen und der Grad der eigenen Bewußtheit sind entwickelnd.

Ein Absinken in die unbewußten, tierhaften, instinktiven Impulse mit allen Rechtfertigungen, die der Verstand sich dafür ausdenken kann oder ein seelisches Verstricken mit den Kräften der absteigenden Seite -  es braucht aktive, wiederholte Entscheidungen, manchmal über mehrere Leben, bis die Dynamik des Aufstiegs wieder gesichert ist in der Seele danach. Es ist kein schöner Bereich und es macht keinen Spaß, anzusehen, was verstrickte Seelen tun und wie sie Leiden verursachen, bis sie selbst durch Leidensphasen gehen danach. Für Heiler*innen gehört es schon immer mit zur Arbeit, der Seele möglichst wieder zur Freiheit der eigenen Entscheidung zu verhelfen.
Es wäre gegen die Ordnung, eine Entwicklung erzwingen zu wollen, hier gibt es klare Grenzen. In Bezug auf Gesundheit / Krankeit ist die spirituelle Dynamik nur selten relevant. Viele Menschen im Abstieg wehren alles Negative ab und erfreuen sich bester Gesundheit und nicht wenige mitfühlende Menschen brauchen viel Power, um sich immer wieder zu befreien von negativen Ladungen anderer. Karmisch verursachte Krankheiten sind nicht häufig, energetisch sind meist Beziehungsenergien, Selbstempfinden und natürlich körperliche Faktoren, Lebensfeld, Umweltgifte entscheidend.




was fördert den spirituellen Aufstieg ?


- Entscheidungen und Verhalten, die Selbstsüchtiges überwinden und dem Wohl des Lebens im Ganzen dienen
- liebevolles Fühlen, Denken, Verhalten, das für alle fühlenden Wesen ist,
nicht das partielle Bevorzugen von vertrauten Menschen oder Freunden;
Sympathie ist nicht Liebe
- Mitfreude
- Mitgefühl im Sinne von Güte, Empathie, Fürsorge, Rücksichtnahme, Gnade, nicht Verurteilen;
damit ist kein Mitleiden gemeint
( emotionale Abgrenzung gegenüber dem Leiden anderer ist gesund und wichtig )
- Reinheit der Energien
- Hingabe an die Ganzheit des Lebens, vor allem durch das tägliche Leben, aber natürlich auch durch Meditation, Yoga, Gebet
- und im Konkreten heißt das: teilen, großzügig sein, fördern, möglichst bedingungslos schenken und annehmen, keine schlechte Rede, in Gedanken und Worten das Gute in anderen fördern und wenn das nicht geht, sie aus der eigenen Aufmerksamkeit entlassen, Kränkungen überwinden, Vergeben, schlechtes Verhalten anderer nicht ebenso beantworten, sich selbst im Charakter immer mehr meistern, Urteilskraft entwickeln: stärke oder bediene ich ein egoistisches Anliegen bei mir oder anderen ?
Muß ich mir oder anderen Grenzen setzen, wenn etwas negativ wird ?



was bewirkt den spirituellen Abstieg ?

- andere als nicht gleichwertig fühlen oder bewerten, zu Objekten machen, abwertend oder erniedrigend behandeln 
- die natürliche Eigenliebe anderer und ihr Recht auf Leben und Glück stören
- Selbstsucht: Gier, Eitelkeit, Unehrlichkeit, Verachtung,u.a.
- sexuelle Unreinheit ( gewaltsame Energien, liebloser Sex oder Sexsucht )
- in anderen Negatives stärken durch dauerndes Schimpfen, verderbende Konzentration wie Missgunst, Neid, schlechte Nachrede, Übervorteilen, Ausnutzen, Täter-Opfer-Verhalten
- Gleichgültigkeit
- gewaltsames, ängstigendes Agieren, auch emotional, verbal
- Haß und Grausamkeit sind die extremsten Empfindungen des negativen Spektrums
- im schlimmsten Fall Seelenverträge mit der absteigenden Seite, das führt zur Verstrickung über wirklich lange Zeiträume und die Ablösung braucht meist viele Prüfungen; sind die Seelenanteile völlig überwältigt, gehen sie nach der Inkarnation verloren