Mitschnitte vergangener Abende sind kostenfrei erhältlich und dürfen geteilt werden:

  • Lichtmeditation
  • Meditation zur Vergebung
  • Segen durch die eigene Seele
  • das integrale Herzfeld
  • Vergebung zwischen dem Männlichen und Weiblichen
  • Vergebung: Gewalt gegen die Natur
  • der Seelenstrahl
  • universelles Gebet
  • u.a.













Seit einigen Jahren unterstütze ich mal aktiv, mal still NGOs und Initiativen, die zum Ziel haben, ein demokratisches globales Parlament von Bürger*innen ins Leben zu rufen und den Menschen direktere Mitwirkung zu ermöglichen. 

Es gibt unterschiedliche Ideen dazu, z.B. die Schaffung eines Bürger*innenparlaments und eines halbjährlich ausgelosten globalen Bürgerrats, die mit der UN zusammenarbeiten. 
Sozusagen ein Parliament of United People. 

Warum ist diese Idee so zukunftsweisend ?

Viele Krisen erreichen globale Ausmaße und es braucht neue politisch effektive Institutionen, um helfen und steuern zu können.
Die globalisierte Wirtschaft braucht Regulation, der Schutz der Menschenrechte und der Natur muss endlich durchgesetzt werden können.  Das globale Finanzsystem kann nicht wie jetzt durch eigene Lobbyisten beaufsichtigt werden. Und angesichts der sich extrem schnell steigernden Klimakrise werden völlig neue Fragen relevant. Wie werden Technologie und medizinischer Fortschritt geteilt ? Wie und wo werden neue Lebensräume geschaffen für die Flüchtenden, wenn in wenigen Jahrzehnten klimatische Todeszonen das Auswandern erfordern ? Wie werden die Menschen sich humanitär helfen und organisieren ?

Es ist nicht zu erwarten, dass ( viel zu spät ) eine freiwillige Selbstbegrenzung der gierigsten und destruktivsten global player geschieht und ein Überleben der Menschheit ermöglicht wird. Wir haben uns eine Kultur der materialistischen Zerstörung angewöhnt und aus kurzfristiger Angst, Luxus zu verlieren, verlieren wir unsere Überlebenschance. Wissenschaft wurde meist destruktiv eingesetzt, der Wirtschaft wurde der Weg bereitet, auf Geldgewinne hin zu arbeiten und die Politik schaut mutlos zu.
Eine gesunde Wirtschaft braucht nicht wachsen. 

Was auf die Menschen in Zukunft zukommt, ist den meisten schon eine Ahnung. Wenn wir nicht möchten, dass es zu ( systemischer ) Gewalt und elitärer Auswahl kommt, wer überleben darf, müssen wir völlig neu denken und Grundlagen legen.
Es ist möglich, dass sich trotz der Krisen eine humanere Weltgemeinschaft formiert.

Im Moment ist die Offenheit und Kooperation der demokratischen Regime gefährdet. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr ausreichend repräsentiert und sehen die Politik als überfordert an. 
Ein ergänzendes direkt gewähltes Parlament von Bürger*innen weltweit könnte starke Entwicklungsimpulse bringen. 
Was vor 10 Jahren noch ziemlich utopisch erschien, ist jetzt für viele visionär, die davon hören.

Bald geht es um grundlegend existenzielle Fragen und darum, wie legitim es ist, diese Entscheidungen Eliten, Überreichen und strukturell Überprivilegierten zu überlassen. Oder schlimmstenfalls den Gewaltbereitesten. Survival of the richest ?

Frei von angenommenen Identitäten - nicht die eigene Nation, eine Partei oder eine andere Gruppierung vertretend - zeigen die meisten Menschen eine großartige Kompetenz darin, wahre Bedürfnisse zu erkennen und pragmatische Lösungen im Konsens zu finden, wenn die politische Struktur dafür gegeben ist. Es braucht keinen masterplan mehr, denn niemand kann vorherdenken, welche konkreten Herausforderungen die Zukunft bringen wird. Es braucht wirksame politische Instrumente und angemessene demokratische Prozesse, damit gerecht, klug, wertschätzend für alle gestaltet werden kann. 

Auch in der kommenden Zeit der Krisen können wir uns human weiterentwickeln und solidarisch helfen, uns immer unbefangener begegnen und merken, dass uns alle mehr eint, als trennt.

Es ist lange Tradition, dass Menschen viel Macht abgeben und oft ist das sinnvoll. Selbstorganisation wurde nur selten in größeren Verbünden geschaffen. Es ist positiv und hoffnungsstiftend zu beobachten, wie sich Menschen verhalten, die sich selbstermächtigend auf den Kurs demokratischer und humanitärer Entwicklung bringen. 
"We the peoples... are the power". Es braucht bei diesem Ansatz keinen Kampf gegen Bestehendes, es geht um den revolutionär friedlichen Willen, Neues zu schaffen, tatsächlich jeden Menschen als gleichwertig zu sehen und dann allmählich neu zu organisieren, was globale Themen angeht, ohne in lokale oder nationale Interessen unnötig hineinzugehen. 

Und es braucht dafür eine geeignete politische Struktur, damit im gemeinsamen Prozess gestaltet werden kann. Immer wird es Interessen geben, die Konflikte zwischen Gruppen schüren, aber die Mehrheit der Menschen möchte in Frieden leben, gönnt anderen ebenso Wohlstand und wünscht den Kindern eine lebenswerte Welt. 

Das story-telling, das Menschen separiert, in Gruppen spaltet und Feindschaften nährt, den Eindruck der Hilflosigkeit und Machtlosigkeit hervorruft -  auch durch einseitige negative Berichterstattung und Nachrichten überbetont aus der Perspektive alter Herrschaftsstrukturen darstellt - es verdeckt etwas sehr Einfaches. Das Gros der Menschen, die 99,99 Prozent, die nicht in/direkt entscheiden oder über Finanzmittel lenken - sind die, die etwas umsetzen oder nicht. 

Eine politische Institution ins Leben zu rufen, in der nicht Führungsfiguren oder Parteien oder Lobbyisten vertreten, sondern ein Querschnitt der Menschen weltweit, wäre sicherlich einen Versuch wert.  Und ihnen dann anzuvertrauen, dass sie sich miteinander einigen, wie echte Bedürfnisse und gemeinsame Ziele umgesetzt werden können - für mich ist das Zukunftsmusik, die zu einem wirklichen Sprung in eine humanere Welt führen könnte. Und den Willen der Menscheit angemessen ausdrücken könnte angesichts der kommenden existenziellen Krisen.

Tatsächlich fühlen sich bereits viele Menschen als global citizen. 
Wie hieße das Land, in dem kein Pass gebraucht wird, um zu wählen ? 
Sieht man sich den Prozess und das Ergebnis des ersten globalen Bürgerrats 2021 an, sieht man einen Vorgang, den wir alle kennen: es findet sich schnell eine gemeinsame, fast freundschaftliche Einigung und die grundlegenden Wünsche können miteinander formuliert werden. Ein Anfang.

Möglicherweise ist diese Idee erst etwas für die nächste Generation, vielleicht aber bringt es bereits jetzt ein anderes Bewußtsein. 

Niemand kann sagen, ob die Menschen zukünftig politisch selbstbewußter sein werden und genug daran interessiert sind, sich zu einigen. Solange man das aus einem Zustand versucht, in dem man sich stark mit einer bestimmten Kultur, Religion, Wirtschaft identifiziert -  sich also abgrenzt, ist es immer ein Ringen um Interessen die nicht uns allen dienen. Da es aber fast allen auch Spaß macht, sich einfach verbunden zu fühlen -
wer weiß, was da noch Gutes kommen kann ?

Natürlich würde es Auswirkungen haben, wenn ein globaler Wahltag ist und in einigen Staaten dürften Bürger*innen nicht teilnehmen oder alle Informationen erhalten. Und sicher wäre ein solches Parlament anfangs mit viel Unterstützung auszustatten. Und ganz sicher würde das Bewußtwerden, dass wir Menschen uns einen können, unabhängig von äußeren Unterschieden und uns solidarisch, kreativ und friedlich stark verhalten können, viele positive Effekte haben auf allen Ebenen.

Menschen können sich selbst aktivieren, aber sie müssen wissen, dass sie eine Wahlmöglichkeit haben.

Für diese Idee gibt es bereits viel Zustimmung bei Parlamentarier*innen in der EU, in Asien, den USA und bei der UN, bei Wissenschaftler*innen und intellektuellen Freigeistern. 
Zahlreiche große NGOs haben als Unterstützer gezeichnet.  Warum sollte es nicht in spätestens einer Generation ein solches Parlament geben, das legitim den Willen der Menschen direkt vertritt ? 

Ich finde, es wird Zeit, dass diese Idee mehr Menschen erreicht, denn wir sind alle gefragt und können mitentscheiden. 



Lesetipp dazu: die Neuauflage aus 2024: Das demokratische Weltparlament / Leinen/ Bummel